Einheimische Orchideen

Einheimische Orchideen gedeihen an sehr unterschiedlichen Standorten. Die einen lieben es feucht, die andern lieber trocken. Aber für alle gilt, dass sie nur bestehen können, wenn ihr Lebensraum nicht intensiv gedüngt wird. Alle Orchideen sind zum Keimen auf Bodenpilze (Mykorrhiza) angewiesen. Bis die Samen der Orchideen ausgereift sind, dauert es je nach Art Wochen bis Monate. Das zu frühe Mähen von Wiesen verhindert die Verbreitung über die Samen. Man findet sie nur auf nährstoffarmen Böden. Bevor eine Jungpflanze das erste Mal aufblüht, vergehen oft Jahre. Wilde Orchideen sind geschützt und dürfen nicht gepflückt werden.

Terraviva

Referenzen.

Einen Einblick über das Tun und Wirken von Terraviva vermitteln Ihnen die aktuellen und abgeschlossenen Projekte.

Frauenschuh

Der Frauenschuh bildet kräftige bis 60 cm hohe Pflanzen, welche oft in Gruppen beieinanderstehen. Von Mitte Mai bis Mitte Juni leuchten die unverkennbaren Blüten in den Erika-Föhrenwälder. In seiner gelben Kesselfalle «fängt» er Insekten, welche auf der Suche nach dem Ausgang die Blüte bestäuben. Bis aus einem Samen das erste Blatt erscheint, dauert es ca. 4 Jahre. Bis zur ersten Blüte kann es bis zu 16 Jahre dauern. 

Rotes Waldvögelein

Von Anfang Juni bis Anfang August trifft man häufig auf das Rote Waldvögelein. Die 30 bis 60 cm hohen Pflanzen tragen bis zu fünfzehn spitze, rosafarbene Blüten. Auch das Rote Waldvögelein mag die lichten, warmen Erika-Föhrenwälder der Rheinschlucht. Es ist eine der häufigsten Orchideen in der Rheinschlucht und ist sehr gut vom Weg aus erkennbar.

Terraviva

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Weisses Breitkölbchen

Wer aufmerksam durch die Rheinschlucht geht, kann von Mitte Mai bis Mitte Juni das feine Weisse Breitkölbchen entdecken. Der Blütenstängel trägt die locker angeordneten, feingliedrigen, weissen Blüten, welche in der Nacht durch ihren Duft Nachtfalter für die Bestäubung anlocken. Die Nachtfalter können mit ihrem Rüssel den Nektar im 2 cm langen Sporn erreichen.

Grosses Zweiblatt

Das anspruchslose, unscheinbare Grosse Zweiblatt kommt meist in Gruppen vor. Aufgrund der sehr kleinen, grünen Blüten werden sie oft übersehen. Wie der Name sagt, besitzen sie in der Regel genau zwei, ovale Blätter mit auffälliger Aderung zur Blattspitze hin. Das Grosse Zweiblatt mag feuchte Böden und ist in der Rheinschlucht oft in den Auenwäldern anzutreffen.

Braunrote Stendelwurz

In den sonnigen Schutthalden stellt sich, von Juni bis August, die Braunrote Stendelwurz mit ihren purpurroten Blüten zur Schau. Mit etwas Glück können bis zu 80 cm grosse Pracht-Exemplare entdeckt werden. Während des Wachstums hängt die Spitze des Blütenstandes. Erst bevor sie aufblüht, richtet sich der Stängel ganz auf und die Blüten beginnen sich von unten nach oben zu öffnen.

Nestwurz

Als Schmarotzer ernährt sich die Nestwurz ausschliesslich über einen Pilz (Mykorrhiza). Aus diesem Grund benötigt sie kein Blattgrün und wird oft nicht als Orchidee erkannt. Unterirdisch bildet sie vogelnestartige Wurzeln, denen sie auch den Namen Vogel-Nestwurz zu verdanken hat. Die Nestwurz fühlt sich am wohlsten in schattigen Nadel- oder Laubmischwäldern.

Fliegenragwurz

Mit geschultem Auge kann die oft nur 15cm grosse Fliegenragwurz gefunden werden. Die Fliegenragwurz gehört zu den typischen Sexualtäuschblumen. Sie locken mit dem aussenden eines Sexualhormons und dem weibchenähnlichen Aussehen gezielt männliche Wespen für die Bestäubung an. Die zierliche Pflanze kann zwischen Ende April und Ende Juli entdeckt werden.